Die letzten Trainingseinheiten sind geschafft, der Wettkampf steht kurz bevor. Zeit, um ein bisschen runterzufahren, Kraft zu sammeln – und über Breaking40 zu sinnieren…
Woche 10
Montag: 20′ Schwimmen, 20′ Aquajogging
Dienstag: 20′ lockerer DL, 3 Serien à 20m Lauf-ABC/Movement Prep.: Fußgelenksarbeit, Skippings, Skippings mit Anfersen bei jedem 3. Schritt, Ausfallschritte mit Twist 10m vorwärts / 10m rückwärts, Kombi Knee-up/Standwaage vorwärts
Mittwoch: 2 km Einlaufen, 4 km ~ Renntempo (3:55 – 4:05), 1 km Geh-/Trabpause, 2 x 1000 m schneller als Renntempo mit 2′ Geh-/Trabpause, 2 km Auslaufen
Donnerstag: Ruhetag (kurze Yoga- & Blackroll-Session)
Freitag: Ruhetag
Samstag: 10′ Einlaufen, 6 x 100 m Steigerungslauf, 10′ Auslaufen
Sonntag: 10km-Wettkampf: Mondsee-Lauf!!!
Die letzten Tage vor meiner selbst auferlegten Breaking40-Challenge. Zeit, um Körper und Geist ein bisschen Ruhe zu gönnen, damit sie ausgeruht und fokussiert in den Wettkampf starten.
Eine finale, kleine Tempospritze stand am Mittwoch auf dem Programm: 4 km im Renntempo mit 2 schnelleren 1000 m im Anschluss. Nachdem ich die Tage zuvor schon mal „angetapert“ hatte, ging ich erholt und motiviert in die Einheit. Inklusive Motivationsspruch auf dem Arm, man darf ja nichts unversucht lassen.
Und die Beine machten endlich wieder mit!
4 km in 15:48′, 1000 m in 3:45′, 1000 m in 3:43′ – neue Bestzeiten und ein gute Einstimmung für Sonntag.
Dass ich nach den 4 km nicht das Gefühl hatte, noch 6 km dranhängen zu wollen, gehört wohl so. Im Wettkampf ist ja eh alles anders 😉
Die restlichen Tage gönnte ich mir möglichst entspannte Arbeitszeiten und schlief so viel wie lange nicht mehr. Ich merkte, wie die Anspannung der letzten Wochen von mir abfiel – obwohl der eigentliche Höhepunkt ja erst bevorsteht.
Aber vielleicht stimmt das nicht ganz: Vielleicht war das Training mit all seinen körperlichen und geistigen Ups & Downs bereits der Höhepunkt. Eine intensive Zeit, in der ich an meine Grenzen stieß – und es manchmal sogar schaffte, sie zu überwinden.
Sicher, der Lauf morgen ist mir nach wie vor wichtig und ich wäre echt happy, wenn ich die 40 Minuten knacke. Ich glaube, dass mein Körper es schaffen kann. Aber ich habe auch gelernt, dass es meinem Geist leichter fällt, stundenlang durch die Berge zu laufen als minutenlang auf flachem Asphalt Gas zu geben. Trotzdem habe ich das Training durchgezogen – und das ist ein Höhepunkt für sich.
Vielleicht sollte ich die Challenge deshalb umtaufen in „BreakingLimits“. Denn 40 ist nur eine Zahl, Grenzen zu überwinden ist eine Leistung. In diesem Sinne: Let’s rock the race!